Dienstag, 26. Juni 2012

Balkan Experience 
Unglaubliche Landschaften, glas klares Wasser, tiefe und 
atemberaubende Schluchten und viel Bier, seeeehr viel Bier!!
  Die 10 tagige abenteuer Reise durch die Schluchten  
des Balkans Gebirge zusammengefasst in einem Video. 

Samstag, 23. Juni 2012

Piva river - Montenegro -


Die Jungs Tanzn ueber die risen Welln des Piva Fluss in Montenegro..
Big Water be happy!!


Ausstieg Piva Fluss


Tara Fluss

Freitag, 1. Juni 2012

Was können Kanuten für den Naturschutz beitragen?

Was können Kanuten für den Naturschutz an der Ahr beisteuern?


Wassersportler auf der Ahr sind gebeten folgendeInformationen durchzulesen, weiterzugeben und die beschriebenenVerhaltensregeln einzuhalten:

Sensible Vogelarten:
Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)
Erlebt häufig an Flüssen und Bächen, aber auch Stillgewässer werden genutzt. Erbrütet auf locker bewachsenen Flusskiesbänken aber auch in steileingeschnittenen Gebirgsflüssen.

Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
DerFlussregenpfeifer lebt auf Schlamm-, Sand-, Kiesflächen und an Baggerseen infast ganz Europa. Baggerseen sowie Kiesgruben sind meistens aber nurAusweichmöglichkeiten, seitdem es nur noch sehr wenige natürliche Flussläufemit Kiesbänken gibt. Die Brutzeit erstreckt sich von April bis Juli.

Teichhuhn  oderTeichralle (Gallinula chloropus)
Deroptimale Lebensraum einer Teichralle besteht aus einem stark eutrophen undflachen Gewässer mit einer dichten Röhrichtvegetation am Ufer und größerenSchwimmblatt-gesellschaften auf der offenen Wasserfläche.
  
Eisvogel (Alcedo atthis)
DieBruthöhlen werden an lotrechten oder leicht nach vorn geneigten Steilwänden ausLehm oder festem Sand, die unbewachsen, trocken und frei von zu vielen Wurzeln sind,angelegt.
  
Rohrdommel (Botaurusstellaris)
DieRohrdommel lebt bevorzugt in ausgedehnten Verlandungszonen von Seen, Altwässernund Teichen. Besonders wichtig sind gut erhaltene, ausgedehnte Schilf- undRöhrichtbestände.

Verschiedene Sumpfhühner
Zu den wesentlichenGefährdungsursachen der Vogelarten zählt eine Zerstörung seines Lebensraumesdurch Flussregulierung und Kanalisierung, Schiffbarmachung oder eineenergiewirtschaftliche Nutzung mit Überstauungen. Sie verlieren dadurch ihreBrutplätze auf den Kiesbänken, Schilf- und Röhrichtbeständen. DurchWassersport, Badebetrieb, Angler und Camper kommt es außerdem zu Störungenwährend der Fortpflanzungszeit.


VERHALTENSREGELN FÜR DAS KAYAKFAHREN AUF DER AHR:

Alle Wassersporter auf der Ahr werden geben: 
  • Kayaktourenin den Stegener Ahrauen zu vermeiden, vor allem im Zeitraum April bis EndeJuni,
  • fürKayaktouren an der Ahr zwischen Kematen und Stegen folgende Ein-und Ausstiege zu benützen:
    • Kematenbei Brücke Brugghof,
    • MühlenAurinum,
    • UttenheimSportzone,
    • Gais„Beach“,
    • St.Georgen , Zinta,
  • Sandbänkenund Ufervegetation nicht zu betreten,
  • dieseichten Flussnebenäste nicht zu befahren.

Kajakfahren und "Natura 2000"

In Zusammenhang mit der Slalomstrecke kam durch die Anregung vom Naturtreff-Eisvogel-Verein die Diskussion auf, man möge sich doch gemeinsam überlegen wie Freizeit- und Naturschutzinteressen auf der Ahr ohne vorprogrammierte Konflikte untergebracht werden können. Von Seiten des Naturtreff-Eisvogel-Vereins besteht die nachvollziehbare Befürchtung, dass in Zukunft die Wassersportaktivitäten einen starken Zuspruch erfahren werden. Somit wäre es sinnvoll frühzeitig gewisse Vereinbarungen zu treffen und diese schriftlich in Form einer „Grundsatzerklärung“  mit folgenden „goldenen Regeln“ festzuhalten:
  • Nur ausgewiesene Ein- und Ausstiege benutzen.
  • Der Abschnitt Russenbrücke in St.Georgen bis Brücke in Stegen (Biotop und Natura 2000 Gebiet) gilt als Tabuzone 
  • Schotter- und Sandinseln von April bis Juli nicht betreten! (Bodenbrüter)
  • Zeitliche und räumliche Einschränkungen laut Beschlüsse der Landesregierung sind einzuhalten!
Der KCP sieht vorerst aus folgenden Gründen keine Notwendigkeit die Grundsatzerklärung  zu unterzeichnen:
  • Der KCP sieht sich bei Unterzeichnung der Grundsatzerklärung in der Rolle als verantwortlicher Verein für alle Kanuten, welche auf der Ahr paddeln. Zumal nicht alle Kanuten Mitglied des KCP sind, kann und will der Verein dieser Verantwortung nicht gerecht werden. Nichts desto trotz ist der KCP bemüht, die Bedenken des “ Naturtreff Eisvogel“  intern und nach außen zu kommunizieren sowie die  gewünschten Verhaltensregeln und deren Einhaltung den Mitgliedern des KCP strengstens nahezulegen.
  • Der KCP ist der Meinung, dass die sensiblen Zonen wie Stegener Ahrauen ohnehin für viele Kanuten nicht reizvolles Paddelgewässer ist und somit die Belastung von Seiten des KCP für die geschützte Fauna und Flora als äußerst gering einzuschätzen ist.
  • Die Mitglieder des KCP halten sich ohnehin schon an die gesetzlich vorgeschriebenen Regeln und sieht deshalb nicht die unmittelbare Notwendigkeit das noch einmal schriftlich zu untermauern. Bei Übertretungen und Verstöße stellt sich der KCP diskussionslos hinter die gesetzlich vorgegebenen Sanktionen.
  • Der KCP fühlt sich verantwortlich, dass diese Sportart auch in Zukunft auf der Ahr praktiziert werden kann. Es ist somit nicht sinnvoll Tabuzonen zu definieren bevor eine negative Störung der Flora und Fauna durch Kanuten nachgewiesen wurde.
Am 30.05.2012 fand ein Treffen zwischen Vertretern des Naturtreff-Eisvogel-Vereins, dem Amt für Wasserschutzbauten und dem Kayakclub Pustertal statt, in dem die Position und die Bedenken aller Parteien noch einmal  geäußert und ausdiskutiert wurden.
Aus dem Gespräch ging heraus, dass es im Rahmen der laufenden Renaturierungsarbeiten an der Ahr schon länger ein Bestreben gibt  gewisse Schutzzonen für die Ahr zu definieren (und im Gegenzug für Freizeitaktivitäten die nötigen Ressourcen bereitzustellen). Der Diskussion können und sollen wir uns somit nicht entziehen.  Um zu vermeiden, dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird, sind wir nun gefordert die beste Lösung zu finden.

Schlussendlich wurden folgende Punkte zwischen den Parteien festgehalten:
  • Von der Unterzeichnung der „Grundsatzerklärung“ wird vorerst abgesehen, da wie bereits erwähnt einige Punkte ohnehin schon gesetzlich geregelt sind und zum derzeitigen Stand noch keine Belastung der als  „Tabuzonen“ vorgeschlagenen Gebiete  von Seiten der Kanuten besteht.
  • Der „Naturtreff-Eisvogel“  sieht die Problematik des Kayakfahrens vor allem in der Störung der Vogelarten: Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Teichhuhn, Sumpfhühner, Eisvogel und Rohrdommel. Es handelt sich bei den meisten Arten um Bodenbrüter, welche die Eier auf Sand- und Schotterbänken ablegen und hauptsächlich durch offenen Sichtkontakt in ihrem Brutverhalten gestört werden.
  • Die Belastung der betroffenen Gebiete soll über ein sowohl vom  „Naturtreff-Eisvogel“ als auch vom “KCP“ getragenes Monitoring näher erfasst werden. Dazu ist der „Naturtreff-Eisvogel“  bemüht die Brutnachweise der zu schützenden Vogelarten zu erheben und der „KCP“ protokolliert die erfolgten Kayaktouren an der Ahr , welche von Seiten der Mitglieder  des Vereins unternommen werden.  Die Daten sollen dabei als Gesprächsbasis für weiterführende Diskussionen dienen.
  • Der KCP verpflichtet sich alle notwendigen Informationen, die zum Schutz und zur Erhaltung der betroffenen Gebiete und deren Arten dienen, zwischen den Mitgliedern des Vereins und wenn möglich auch nach außen weiterzugeben.
  • Der KCP ist bemüht, dass die notwenigen Verhaltensregeln, die zum Schutz und zur Erhaltung der betroffenen Gebiete und deren Arten dienen, von den Mitgliedern des Vereins eingehalten werden.
Im Herbst soll erneut ein Treffen zwischen den genannten Parteien stattfinden, bei dem die Tätigkeiten und die erhobenen Daten vorgelegt und die weitere Vorgehensweise diskutiert werden sollen.

Die Slalomstrecke

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, sollte im Mai 2012 in St. Georgen hinter dem Cafe „Zinta“ eine kleine Kanu-Slalomstrecke in der Schwierigkeit I-II realisiert werden. Der Grundgedanke war dabei, eine Struktur zu schaffen wo der Kanusport vor Ort, bei gefahrloser Wasserführung praktiziert werden kann. Somit könnte diese Sportart vor allem für die Jugend besser zugänglich gemacht werden.
Nach bereits längeren Vorgesprächen wurden die Arbeiten in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wasserschutzbauten im Mai 2012 begonnen. Ihr fragt euch sicher wieso gerade dieser Standort ausgesucht wurde,  …berechtigt. Seit Bestehen des KCP (Kayakclub Pustertal) gibt es Bemühungen in Pustertal eine Trainigsstrecke für Kanuten zu realisieren. Vom KCP vorgeschlagen wurden die Standorte Vintl, Bruneck, Uttenheim, St. Georgen beim Wehr, Sand in Taufers (Drittlsand). Alle Standorte würden sich zweifellos besser als Kajakstrecken eignen als der ausgewählte. Da es aber sehr schwer bis nahezu unrealistisch ist, dass ein paar Baumaschinen anrücken um uns an einer von uns ausgewählten Stelle einen Wildwasserpark bauen, erschien es sinnvoll das Angebot vom Amt für Wasserschutzbauten in Anspruch zu nehmen, nämlich im Zuge der Renaturalisierungsmaßnahmen in St. Georgen die Interessen des KCP zu integrieren. Die Strecke versuchten wir somit in einer einwöchigen Arbeit vom 07.05.12 bis 11.05.12 in Zusammenarbeit mit den Baggerfahrern vor Ort bestmöglich zu gestalten. Bis Donnerstag 10.05.2012 erzielten wir ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis. Anderer Meinung waren die verantwortlichen Herren für dieses Bauvorhaben.  Beim Lokalaugenschein am Folgetag den 11.05.12 entschied man sich kurzer Hand die Strecke wieder großteils abzutragen, mit der Begründung: „…die eingebrachten Strukturen passen nicht in das Landschaftsbild…“. Versuche, die Strecke wieder zu unseren Gunsten zu gestalten blieben erfolglos, … naja. Nichts desto trotz kann die Strecke für Anfängerkurse und kleine Trainingseinheiten genutzt werden. Ihr könnt euch aber gerne selbst ein Bild davon machen. 

Fazit: Ein halbherziger, erfolgloser und sehr kostspieliger Versuch die Interessen der Kanuten zu beachten.